18.07.2024 – „Ihr seid Helden des Alltags“

Der Verein „Bürger für Bürger im Aitrachtal“ ist mit dem Ehrenamtspreis der Versicherungskammer-Stiftung ausgezeichnet worden und darf sich nicht nur über ein Preisgeld von 5.000 Euro freuen, sondern auch über eine besondere Würdigung seiner Verdienste um das Ehrenamt. Landrat Werner Bumeder überreichte den Preis an den Vorsitzenden Richard Baumgartner.

Als Vorstandsmitglied der Versicherungskammer-Stiftung hielt Franz Kränzler die Laudatio und lobte darin den wichtigen Dienst für das gesellschaftliche Miteinander.„Eure Gemeinde kann sich glücklich und dankbar schätzen, dass sie so engagierte Bürger hat“, so Kränzler. In jedem Regierungsbezirk wird eine Organisation mit dem Ehrenamtspreis dieser Stiftung ausgezeichnet. Allein in Niederbayern gab es 15 Vorschläge. Die Jury hat sich für den Mengkofener Verein entschieden, was auch Bürgermeister Thomas Hieninger freute, der ebenso gratulierte wie Dr. Martin Kreuzer, stv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte.
„Ihr habt euch diesen Preis redlich verdient“, sagte der Landrat. Schließlich sei der Verein „Bürger für Bürger im Aitrachtal“ ein leuchtendes Beispiel für gelebte Nächstenliebe. Mit viel Herzblut, unermüdlichem Engagement und bewundernswerter Hingabe würden die aktiven Mitglieder das Leben ihrer Mitmenschen noch lebenswerter gestalten – sei es im Rahmen der Nachbarschaftshilfe, bei generationsübergreifenden Projekten, bei verschiedenen Gemeinschaftserlebnissen oder bei der monatlichen Sprechstunde mit wertvollen Beratungsangeboten. „Man kann sagen, ihr seid stille Heldinnen und Helden des Alltags“, so Werner Bumeder.

Der Vorsitzende des Vereins „Bürger für Bürger im Aitrachtal“, Richard Baumgartner, stellte den noch jungen Verein vor, der 2015 gegründet worden war und schon 300 Mitglieder zählt. Das Vereinslogo zeigt eine Brücke, auf der sich ältere und junge Menschen treffen. Dies solle, so Baumgartner, das Miteinander der Generationen symbolisieren. Und genau das sei es auch, was den Verein ausmache.

Fotos: LRA Dingolfing-Landau

10.07.2024 – Ausflug zum Flughafen München

Am 10.7.2024 fand der Jahresausflug des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. statt. Bei herrlichem Sommerwetter startete der bis auf den letzten Platz besetzte Bus in Richtung Erdinger Moos zum Besucherpark des Flughafens von München. Dort angekommen war noch etwas Zeit für eine kurze Pause, bevor der Flughafen durch die Sicherheitsschleuse betreten werden konnte. Ohne Zwischenfälle konnten alle 55 Mitfahrer in den Flughafenbus steigen. Die Fahrt startete am 78 Meter hohen Tower. Frau Monika Holing, die als Gästeführerin im Bus mitfuhr, erklärte mit viel Charme den Flughafenbetrieb. So erklärte sie während des Passierens unzähliger Flugzeuge einige Flugrouten der ca. 80 Fluggesellschaften, die in München starten und landen.
Symbole und Ziffern auf den Leitwerken der Flugzeuge lassen jede Maschine einer Fluggesellschaft zuordnen und sie auch eindeutig identifizieren. Allein die Lufthansa ist in München mit 260 Maschinen vertreten.

Auch der derzeit größte Flieger, der Airbus A380 mit 440 Sitzplätzen auf zwei Ebenen, konnte aus dem Bus begutachtet werden. Mehrmals wöchentlich erreicht dieser Airbus Städte, wie San Francicso oder Toronto. Die Airline Emirates startet zweimal am Tag Richtung Asien und legt jährlich 200 Milliarden Flugkilometer zurück. Die sehr wortgewandte Dame berichtete zudem, dass der Flughafen Franz-Josef-Strauß eine Fläche von 1.600 Hektar aufweise und zu einem Drittel aus Magerwiesen bestehe, worauf viele Wiesenbrüter ihren Nachwuchs heranziehen.

Nach dem Besuch der modernen Flughafenwelt ging der Ausflug weiter zum nächsten Ziel, das die Tagestouristen zurück in die Vergangenheit brachte: Die Führung durch das Schloss Schleißheim. Die Zeitreise ging in die Zeit von Kurfürst Max Emanuel, der das Neue Schloss in Oberschleißheim zum bestehenden Gebäudekomplex, der aus dem Alten Schloss und dem Lustschloss bestand, hinzubauen ließ. Das Gebäude wurde nach dem Vorbild vom Schloss Versailles im Barockstil errichtet. Der Schlosspark mit seiner üppigen Blumenpracht und mehreren Springbrunnen ist für Besucher stets geöffnet, das Innere des Schlosses kann gegen Gebühr besichtigt werden. Die Schlösserverwaltung vermittelt aber auch Führungen durch das Schloss. Die Bayerische Staatsregierung nutzt das Schloss für Empfänge und Staatsbankette, so auch die Landtagspräsidentin für ihren alljährlichen Sommerempfang.
Der gelungene Tagesausflug, der Modernes und Vergangenes kombinierte, wurde abgerundet mit der Einkehr in der Tafernwirtschaft in Schönbrunn bei Landshut.

28.06.2024 – Bürger für Bürger im 10. Jahr aktiv

Entlastung für Pflegebedürftige und deren Angehörige

„Lebensqualität im Alter hängt wesentlich von den Gegebenheiten vor Ort ab. Der Seniorenpolitik in den Kommunen kommt daher eine große Bedeutung zu. Gute Rahmenbedingungen für ein aktives, engagiertes und möglichst gesundes Älterwerden sind genauso wichtig wie gute Strukturen der Sorge und Pflege“, so der Focus des Jahresberichts 2023 der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen).
Angebote zur gesellschaftlichen Teilhabe und zur Unterstützung bei Hilfebedürftigkeit sind entscheidend dafür, dass Menschen an ihrem Wohnort gut und selbstständig alt werden können. Den Kommunen kommt dabei eine wichtige Rolle zu, die im Sozialgesetzbuch (SGB) festgeschrieben ist. Rechtliche Grundlage hierfür ist § 71 SGB XII. Die Vorgabe verpflichtet Landkreise und kreisfreie Städte, ein Mindestmaß an Beratung und offenen Hilfsangeboten für ältere Menschen bereitzuhalten.

Dass Altenarbeit in Kommunen nicht den „freiwilligen Leistungen“ zugeordnet werden kann – wie es fälschlicherweise häufig geschieht –, stellte ein Rechtsgutachten 2022 klar.

Ein vielfältiges Angebot für die Senioren im Aitrachtal

In der Gemeinde Mengkofen leistet der Verein Bürger für Bürger einen spürbaren Beitrag zu diesen kommunalen Aufgaben. Das trifft sowohl für die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen, dem Miteinander der Generationen als auch für die Begleitung und Unterstützung im Pflegefall zu.
Zweimal jährlich veröffentlicht der Verein ein vielfältiges Programm für Vorträge, Besichtigungen, Ausflugsfahrten, Spiele- und Filmnachmittage, einen gemeinsamen Mittagstisch, gesellige Feste und Musiknachmittage, regelmäßige Termine für sportliche Aktivitäten wie Wassergymnastik, Jedermann-Turnen, Wandern, Radfahren, Bocciaspiel und Kegeln. Wesentliche Teile der Leistungen sind auch monatliche Sprechstunden zur Beratung bei allgemeinen Fragen zu Altersthemen und ganz besonders auch über Angebote wie Besuchsdienste, Begleitung beim Einkaufen, zu Arztbesuchen oder Veranstaltungen.

Mit dem Projekt „Generationen digital in Verbindung“ hat die ältere Generation mit Unterstützung der Jugend die Möglichkeit ohne Scheu moderne Techniken wie Smartphone und Tablet spielerisch zu lernen.

Beispielgebendes ehrenamtliches Engagement

Für diese Angebote kann der Verein auf vielfältig engagierte Ehrenamtliche bauen. Das trifft sowohl für die Organisation von Veranstaltungen, die Bewirtung bei Festen und gemeinsamen Nachmittagen, als auch für die Leitung von „Sport und Bewegung“ zu. Eine Sonderstellung für Seniorenorganisationen nimmt der Verein mit seinen Leistungen zur Unterstützung im Alltag ein. Für diese sogenannten niederschwelligen Angeboten zur Unterstützung im Alltag stehen 27 ausgebildete Helferinnen und Helfer für regelmäßige Betreuung sowie für Alltagsbegleitung zur Verfügung.

Wertvolle Hilfe für Pflegebedürftige

Dabei ist besonders zu betonen, dass alle ehrenamtlichen Helfer durch eine fünftägige Schulung auf ihre Einsätze vorbereitet sind und sich auch laufenden Fortbildungen unterziehen.
Dadurch ist für die Helfer ihre Tätigkeit interessanter und die Hilfeempfänger und deren Angehörigen gewinnbringender. Dass gerade im Bereich der Pflege für diese Unterstützungsleistungen ein hoher Bedarf besteht, zeigt die Tatsache, dass seit dem Bestehen dieses Angebotes die Leistungen 2023 auf mehr als 2000 Stunden angestiegen sind und damit seit Bestehen in den vergangen vier Jahren mehr als verdreifacht wurden. Dank der zur Verfügung stehenden 27 ausgebildeten aktiven Helfer, konnte die Nachfrage der letzten Jahre abgedeckt werden. Um das auch künftig gewährleisten zu können, bietet der Verein im Oktober und November eine weitere Schulungsreihe für Neueinsteiger an. Neben einer qualifizierten Betreuung durch die Helfer, haben die Leistungsempfänger mit Pflegegrad den Vorteil, dass Bürger für Bürger vom Landesamt für Pflege als Einrichtung anerkannt und so mit den Pflegekassen im Rahmen des Entlastungsbetrages (125 €/Mon.) abrechnen kann. Zur Steuerung der Einsätze, Beratung und Betreuung sind als Fachkräfte Elisabeth Bude und Regina Steubl tätig. Sie leiten auch die regelmäßigen Austauschtreffen des Helferteams zur gegenseitigen Abstimmung und zur Gemeinschaftspflege.

In knapp 10 Jahren für das Gemeinwohl eine Menge bewegt

Inzwischen ist der Verein bereits im zehnten Jahr seines Bestehens in der Gemeinde Mengkofen aktiv und wird 2025 sein zehnjähriges Bestehen feiern, bei dem mit Fug und Recht auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückgeblickt werden kann.

Während dieser Zeit haben alle Aktiven viel für das Gemeinwohl bewegen können, so dass man beim Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. mit Stolz auf eine: „Sorgende Gemeinschaft“ blicken kann.

10.06.2024 – Vorträge, Besichtigungen, Ausflüge und Aktivitäten

Beim Seniorennachmittag hat BfB das Programm für das 2. Halbjahr vorgestellt

Zum Aitrachtaler Volksfest stellte der Verein Bürger für Bürger das Programm für den Zeitraum Juli bis Dezember 2024 fertig. Am Rande des Seniorennachmittags informierten Carolin Fuchs und Richard Baumgartner Bürgermeister Thomas Hieninger über das Angebot. Dieser zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und den informativen Inhalten. Er meinte: „Da ist wirklich für jeden was dabei.“

So umfasst das Angebot Tagesfahrten, Besichtigungen, Gemeinsames von Jung und Alt, Festen, Vorträgen, Gesellschaftspflege, Aktivitäten zu Bewegung und Sport, Spiele- und Filmnachmittage bis hin zu Schulungsangeboten für Hilfe im Alltag und Grundlagen zu digitalen Medien. Zur kostenlosen Mitnahme liegen die Hefte in den örtlichen Banken, im Rathaus, in der Apotheke „Zur Post“, den Wartezimmern der Ärzte und im Getränkeabholmarkt Fleischmann auf.
Vorträge, Ausflüge, Besichtigungen und Sprechstunden
Bereits am Mittwoch 10. Juli 8 Uhr ist Start zur Tagesfahrt. Dabei geht es zum Flughafen nach München und zum Schloss Schleißheim. Ein Ausflug mit Wanderung zur Gutsalm Harlachberg vom „Treff Aktiv“ schließt sich am Dienstag 3. Sept. um 8 Uhr an. Mit einer Halbtagesfahrt zu „Südzucker“ mit Führung am 17. Okt. 8 Uhr werden die Ausflugsfahrten für dieses Jahr abgeschlossen.

Mit der Reihe von Vorträgen geht es weiter am Mittwoch 25. Sept. im Gasthaus Bergwinkl in Steinbach mit dem Thema „Demenz vorbeugen – wie geht das?“ Was online Banking ist und ob ich im Alter das auch kann, dazu informiert eine Mitarbeiterin der VR-Bank am Montag 21. Okt. um 14 Uhr im Pfarrheim.

Ein beschwingter Nachmittag mit Gesang und Bildern des Jahres 2024 schließt sich am Montag 11. Nov. ebenfalls im Pfarrheim an.

„Pflegefall – was nun?“ lautet das Vortragsthema im Gasthaus Loichinger in Oberwackerstall am Montag 18. November.
Anlässlich der Bayerischen Demenzwoche zeigen wir am Montag 16. Sept. 14 Uhr im Pfarrheim den Film „Still Alice – Mein Leben ohne gestern“. Bei der monatlichen Bürgersprechstunde werden gerne Fragen und Problemen rund ums Alter beantwortet oder bei der Ausfüllung von Anträgen sowie zur Vorsorge unterstützt.

Spielenachmittage, Bewegung und Sport sowie gemeinsames Oma-Opa-Enkelprogramm

Für alle, die sich körperlich und geistig fit halten wollen und dabei auch Gesellschaftspflege suchen, werden vielfältige Möglichkeiten geboten.
Jeden Dienstag startet der „Treff Aktiv“ zur wöchentlichen Wanderung im Gemeindegebiet. Bis Mitte September ist jeden Mittwoch um 18 Uhr auf dem Beachvolleyballplatz am Sportgelände Boccia angesagt. Zum Sport am Vormittag ist ebenfalls am Mittwoch bereits um 9 Uhr zu einer Radtour mit anschließender Abkühlung in der Kneippanlage eingeladen. Dazu ist Treffpunkt an der neuen Kneippanlag beim Kindergarten. Ab Donnerstag 19. September startet Reinhard Menauer in der Schulsporthalle um 18 Uhr wieder mit der Jedermann Turnstunde. Sobald im Herbst wieder das Hallenbad öffnet ist ab 16:30 Uhr Schwimmen angesagt und ab 17 Uhr wird unter fachkundiger Anleitung Wassergymnastik angeboten. Für die Freunde des Kegelsports heißt es am 27. Sept., 25. Okt. und 29. Nov. auf der Kegelbahn des SVM um 18 Uhr „Gut Holz.“ Der Spielenachmittag im Pfarrheim wird jeweils Montag 9. Sept., 7. Okt. und 4. Nov. von 14 bis 17 Uhr stattfinden. Ein Schafkopfkurs für Neueinsteiger ist dabei ein besonderes Zuckerl.

Zu einem Herbstspaziergang von Oma-Opa und Enkel ergeht in den Allerheiligenferien besondere Einladung. Am Montag 28. Okt. treffen wir uns um 10 Uhr in Süßkofen um von dort nach Vogelsang zu wandern. Einkehr ist dann bei Alpakas, Katzen und Kühen. Auch besteht Gelegenheit zum Basteln. 

Gemeinsamer Mittagstisch, Unterstützung im Alltag und Besuche in der Vorweihnachtzeit

Zum gemeinsamen Mittagstisch „Auf Rädern zum Essen“ geht es zweimal im Monat jeweils von 11.30 Uhr bis 13 Uhr abwechselnd in den Landgasthof „Zur Post“ und Primavera (ehemals Bistro). Dazu wird bei Bedarf ein Fahrdienst angeboten.

Auch Pflegebedürftige lieben Abwechslung und brauchen Unterstützung im Alltag. Hierfür bieten die Helferinnen und Helfer regelmäßig Besuche und Begleitung zu Erledigungen an. Auch bei pflegenden Angehörigen ist eine  stundenweise Entlastung sehr geschätzt.
Wer dabei mithelfen und sich selbst auch gerne in die Dienste der Nachbarschaftshilfe einbringen will, wird dabei nicht in das kalte Wasser geworfen. Wegen steigendem Bedarf und zunehmender Nachfrage bieten wir vom 12. Okt. bis 23. Nov. an fünf Samstagen im Pfarrheim in Mengkofen erneut eine umfassende Schulungsreihe mit erfahrenen und praxisorientierten Referenten an. In drei Modulen von insgesamt 30 Unterrichtseinheiten wird das Wissen zu den Themen: „Betreuung Pflegebedürftiger“, „Kommunikation und Begleitung“ sowie „Unterstützung in der Haushaltsführung“ vermittelt. Die Inhalte richten sich nicht nur an den Kreis der Helfer/innen, auch pflegende Angehörige sind willkommen.

Mit der Aktion „Zeit und Freude schenken“ wollen Mitglieder des Vereins Bürger für Bürger vorweihnachtliche Aufmerksamkeit dem Kreis der älteren und nicht mehr mobilen Gemeindebürgern ins Haus bringen. Dazu ist mit der Mittelschule wieder eine gemeinsame Backaktion vorgesehen.

Feste und Feiern zum Jahresende
Beim Oktoberfest im Seniorenheim am Freitag 20. Sept sind Heimbewohner und Gäste aus dem Ort eingeladen, miteinander bei süffigem Bier und bayerischer Brotzeit beschwingt zu feiern und dabei auf freudige vergangene Erlebnisse zurückzublicken. Mit der Adventsfeier am Montag 2. Dez. 14 Uhr werden wir uns bei Glühwein und Stollen mit besinnlichen Geschichten und dem Trio Chordia auf die „staade Zeit“ einstimmen.

Alle Angebote des Vereins sind auch für Nichtmitglieder offen. Persönliche Themen werden vertrauensvoll und unter dem Siegel der Verschwiegenheit behandelt.

08.06.2024 – Interessante Fragen und Gespräche am Infostand

Beim Aitrachtaler Floh- und Trödelmarkt am vergangenen Samstag standen Mitglieder des Vereins Bürger für Bürger auch mit Informationsmaterial über Themen des Alters und Angebote des Vereins zur Verfügung. Dabei nutzten viele Besucher die Gelegenheit sich über aktuelle Themen und Versorgungsmöglichkeiten zu informieren.

Am Glücksrad versuchten besonders die jüngsten Besucher des Marktes ihre Gewinnchancen, wobei die bereitliegenden Gewinne sehr gut ankamen.

Neben allgemeinen Fragen zu den Leistungen des Vereins standen grundlegende Fragen zur Pflege, zum Beurteilungsverfahren zur Feststellung eines Pflegegrades und den Leistungen bei einem Pflegefall im Mittelpunkt. Dabei fanden die Unterstützungen im Alltag und Betreuungsangebote des Vereins großes Interesse. Dass dabei die Pflegekassen über den Entlastungsbetrag finanzielle Unterstützung für die Betroffenen übernehmen und Bürger für Bürger vom Landesamt für Pflege die Anerkennung zur Leistung dieser Dienste hat, war vielen der Passanten nicht bekannt. Dienste zur Unterstützung im Alltag tragen nicht nur zur Erhaltung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten der Pflegebedürftigen bei, sondern schaffen auch für die pflegenden Angehörigen zusätzliche persönliche Freiräume.

Eine große Nachfrage haben auch die allgemeinen Angebote des Vereins für die zweite Jahreshälfte erfahren. Die kostenlosen Programmhefte hierüber liegen zwischenzeitlich im Rathaus, den örtlichen Banken und der Apotheke „Zur Post“ auf.

Der Verein bietet im Rahmen einer monatlichen Bürgersprechstunde in der Regel am dritten Mittwoch im Monat von 15 bis 16 Uhr die Gelegenheit sich über Themen des Alters oder zur Ausfüllung von Anträgen kundig zu machen. Hierzu ist jedoch eine Anmeldung unter Tel. 08733/1095 nötig.

13.05.2024 – Besichtigung Betreutes Wohnen „Mengkofen Mitte“

Bei der Informationsveranstaltung von Bürger für Bürger in Kooperation mit dem Bauträger Konrad Meindl sen. konnten sich die Besucher einen Eindruck von den 23 Wohneinheiten bilden. Treffpunkt war im Gemeinschaftsraum von Haus 1. Da das Interesse von Seiten der Bevölkerung sehr groß war, mussten zwei Gruppen gebildet werden. Während Gruppe 1 von Konrad Meindl durch das ehemalige Grafwallner-Areal geführt wurde, stellte Richard Baumgartner den Verein Bürger für Bürger mit einer Powerpoint-Präsentation im Gemeinschaftsraum vor.

Beide Häuser liegen ideal im Zentrum von Mengkofen und bieten damit für die Bewohner kurze Wege zur Deckung des Tagesbedarfes.

Die Besucher konnten sich vielfältig informieren. Die beiden annähernd baugleichen Häuser bieten Wohneinheiten zwischen 57m² und 91m². In der Tiefgarage stehen Stellplätze unterschiedlicher Breite und jeweils ein Lagerkeller je Wohnung zur Verfügung. Die Gebäudehülle erfüllt die Anforderungen von KfW40 und entspricht damit dem Standard eines Effizienzhauses. Die Anlage ist an eine Hackschnitzel Fernwärmeheizung angeschlossen. Die Wohnräume sind mit Einzellüftern und Energierückgewinnung ausgestattet. Alle Geschosse sind bequem über einen Fahrstuhl zu erreichen. Die kleinen Wohnungen, die aber sehr geräumig wirken, sind neben dem Bad und freundlichem Wohnraum mit nur einem Schlafzimmer ausgestattet, während die großen über ein zusätzliches Zimmer z.B. für eine eventuelle Pflegekraft verfügen. Alle Wohnungen sind barrierefrei, verfügen über breite Türen und rollstuhlgerechte Funktionswege. Z.Zt. stehen noch acht Wohneinheiten für den Verkauf zur Verfügung. Der Ausbau dieser Räume ist bewusst zurückgehalten, damit die Erwerber über die Ausstattung z.B. Fliesen, Böden und Sanitäreinrichtung individuell wählen können.

In dem Areal ist auch ein Haus 3 geplant, in dem eine Tagespflege, ein kleines Restaurant, ein Tagescafe und ein Stützpunktbüro des örtlichen ambulanten Pflegedienstes im Erdgeschoss realisiert werden sollen. Die oberen Etagen werden für Eigentumswohnungen ausgebaut. Mit den beiden Lokalen wird die Anlage auch den Ortskern Mengkofens beleben. 

Für die Gruppe 2 stellte zwischenzeitlich der Vorsitzende des Vereins Bürger für Bürger, Richard Baumgartner, im Gemeinschaftsraum von Haus 1 den Verein vor. Baumgartner ging dabei besonders auf die Leistungen im Rahmen der Nachbarschaftshilfe ein. Hier leisten die ehrenamtlichen Helfer nicht nur wertvolle Dienst für Pflegebedürftige zur Unterstützung im Alltag, sondern sorgen auch für stundenweise Entlastung pflegender Angehöriger. Nach rund 45 Minuten wechselten die beiden Gruppen durch, bevor abschließend die Referenten für eine Fragerunde und auch Einzelgespräche zur Verfügung standen.

21.04.2024 – Jahreshauptversammlung

Am Sonntag, den 21.04.20204 fand im Landgasthof zur Post um 15 Uhr die Jahreshauptversammlung des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal statt.
Der erste Vorsitzende Richard Baumgartner begrüßte die zahlreichen Gäste sehr herzlich.
Seine besonderen Grußworte galten den Ehrengästen, Bürgermeister Thomas Hieninger und Pfarrer Markus Schwarzer.

Die stellvertretende Vorsitzende Carolin Fuchs brachte im Anschluss ihre Freude über die sehr gut besuchte Veranstaltung zum Ausdruck und fasste das abgelaufene Vereinsjahr zusammen, welches wieder den Jahreszeiten angepasst viele Highlights, besonders im gesellschaftlichen Bereich aufwies.

Die Vorstellung der Leistungen der Nachbarschaftshilfe übernahmen Elisabeth Bude und Regina Steubl.

Im weiteren Verlauf wurde die Neuausrichtung der Vorstandschaft vorgestellt. Seit fast 10 Jahren lag die gesamte Organisation in den Händen von Richard Baumgartner, der diese Aufgabe mit viel Zeit und Herzblut ausübte.
Nachdem der Verein aber sicher in die Zukunft geführt werden soll und dazu in den letzten Jahren auch sehr gewachsen ist, war es an der Zeit, die Vereinsführung auf mehrere Schultern zu verteilen. Dies gelang dank der hervorragenden Zusammenarbeit in der Vorstandschaft, was auch zur Entlastung des ersten Vorsitzenden beitrug.

v.l.: Carolin Fuchs, Regina Steubl, Elisabeth Bude, Richard Baumgartner

Anschließend wurden die Neuigkeiten aus der Nachbarschaftshilfe vorgestellt. Nachdem Anke Kühnert ihr Amt als verantwortliche Fachkraft der Nachbarschaftshilfe Ende letzten Jahres niedergelegt hat, darf sich die wohl größte Sparte des Vereins auf Elisabeth Bude und Regina Steubl als Führungsteam freuen. Als Willkommensgruß wurden Blumen überreicht.

Die neue Homepage, zu erreichen unter www.buerger-mengkofen.de wurde vorgestellt. Dort sind nicht nur Berichte und allgemeine Informationen zu finden. Interessierte können sich in der Rubrik „Termine“ immer über die bevorstehenden Highlights informieren. Auch das beliebte Halbjahresprogrammheft ist in digitaler Form direkt auf der Startseite zu finden.

Es folgte der Kassenbericht, vorgetragen von Rupert Haselbeck. Die Kassenprüfung, vertreten durch Frau Elfriede Tychsen, bestätigte die hervorragende Kassenführung und beantragte mit Lobesworten die Entlastung der Vorstandschaft.
Im weiteren Verlauf sprach Bürgermeister Hieninger ein Grußwort, in dem er die gute Zusammenarbeit mit dem Verein und die Dankbarkeit, diesen in der Gemeinde zu haben, betonte. Im Anschluss betonte Pfarrer Schwarzer, dass er sich besonders über die Nachbarschaftshilfe des Vereins freue, die kranke oder ältere Gemeindebürger unterstützt, um länger in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.

Sehr interessant war der darauffolgende Ausblick auf das weitere Programm für 2024, das wie gewohnt wieder sehr vielfältig sein wird.
Richard Baumgartner stellte abschließend den Rufbus LanDi, als auch dessen Buchung und Abrechnung vor.
Nachdem keine Wünsche und Anträge geäußert wurden, konnte der abwechslungsreiche Nachmittag mit einer bayrischen Brotzeit beendet werden.

03.04.2024 – Oma-Opa-Enkel-Fahrt in den Tierpark Hellabrunn

Langweilige Osterferien? Nicht beim Verein Bürger für Bürger aus Mengkofen! Der Verein plante für dieses Jahr wieder eine Oma-Opa-Enkel-Fahrt. Am Mittwoch, den 03.04.2024 machten sich insgesamt 25 Großeltern mit ihren 28 Enkelkindern im Bus auf den Weg nach München. Das Ziel der Fahrt war der Tierpark Hellabrunn mit seinen mehr als 500 Tierarten auf über 40 Hektar Fläche. Interaktiv und spielerisch konnten die verschiedenen Lebensräume der Tiere erkundet und die Tiere selbst angesehen werden. Der Besuch am Spielplatz durfte natürlich nicht fehlen. Mit tollen Erlebnissen im Gepäck, glücklichen Gesichtern und trockenen Füßen fuhr die Gruppe wieder am Abend nach Hause.

28.03.2024 – Unterstützung im Alltag wird dankbar angenommen

Die Nachbarschaftshilfe von Bürger für Bürger erfährt hohe Wertschätzung

v.l. Koordinatorinnen Elisabeth Bude und Regina Steubl

 Wer pflegebedürftig ist, kann viele Dinge des Alltags nicht mehr alleine selbständig bewältigen. Daher ist er auf fremde Hilfe durch die eigenen Kinder, den Schwiegerkindern, des Partners und vielfach zusätzlich durch ambulante Pflegedienste angewiesen. Solange wie möglich im eigenen Zuhause zu wohnen, das wünschen sich die meisten auch bei Pflegebedürftigkeit. Sowohl für die Pflegebedürftigen selbst als auch für deren pflegende Angehörige treten dabei im Alltag häufig Probleme und Unterstützungsbedarf auf. Zur Abhilfe hat deshalb der Gesetzgeber im Rahmen des Pflegegesetzes den sogenannten Entlastungsbetrag eingeführt, auf den ab Pflegegrad 1 alle Pflegebedürftigen zugreifen können. Häufig können Betroffene diese Möglichkeit nicht nutzen, da das nötige Angebot fehlt. Um im Gemeindebereich Mengkofen diese Lücke zu füllen, hat der Verein Bürger für Bürger seit 2020 die erforderlichen Voraussetzungen umgesetzt.

Helfer und Helferinnen qualifiziert

Die Helferinnen und Helfer werden bei uns nicht ins kalte Wasser geworfen und absolvieren daher eine umfassende Schulung. Sie erfahren Kenntnisse in der Betreuung Pflegebedürftiger, trainieren Kommunikation mit Älteren, erhalten Wissen über altersbedingte Krankheiten und sind auch über grundlegende Kriterien der Pflegekasse informiert. Bei ihrem Dienst werden sie von den beiden Fachkräften Elisabeth Bude und Regina Steubl unterstützt. Diese leiten auch die nötigen Koordinationstreffen des gesamten Teams. Weiter bilden sich unsere Aktiven in individuellen Fortbildungen weiter. Schwerpunktmäßig sind durch die Helfer im letzten Jahr Begleitung bei Arztbesuchen, Behördengängen, Begleitung beim Einkaufen und zu Veranstaltungsbesuchen durchgeführt worden. Bei Besuchen im häuslichen Bereich konzentrierten sich die Themen auf Unterhaltung, Spaziergänge, Beaufsichtigung oder Spiele. Kernstück unser Arbeit ist, Betroffene aktiv in den Alltag einzubinden und damit körperliche und kognitive Fähigkeiten zu fördern und dabei auch zu fordern.

Mehr als 2000 Stunden Hilfeleistung

Von den im letzten Jahr aktiven Helfern wurden mehr als 2000 Stunden ehrenamtlich Unterstützung und Hilfe geleistet und dabei mehr als 12.000 km zurückgelegt. Bemerkenswert dabei ist, dass sich der Bedarf an Betreuung seit 2020, dem Jahr der Einführung mit damals gut 500 Stunden seither annähernd vervierfacht hat. Bisher konnten die Anfragen in den meisten Fällen bedient werden. Nachdem durch die Schulung im Herbst 2023 weitere sieben Helferinnen und Helfer zur Verfügung stehen, kann auch weiterer Bedarf bedient werden. Die Leistungen unserer Nachbarschaftshilfe werden nicht nur sehr rege angenommen, wir erfahren auch hohe Anerkennung. Unseren Ehrenamtlichen wird von Seiten der Pflegebedürftigen große Dankbarkeit entgegengebracht. Die Hilfebedürftigen erfahren bei unseren Einsätzen auch mehr Lebensqualität. Die pflegenden Angehörigen sprechen uns hohe Anerkennung und Dankbarkeit zu, da unsere Unterstützung für sie persönlich Freiräume schafft.

Zusammenfassend können wir feststellen: Die Entscheidung des Vereins, das allgemeine Angebot um die „Unterstützung im Alltag“ in der Gemeinde Mengkofen zu erweitern, hat sich bestens bewährt. Es wurde damit ein weiterer Baustein zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen Wandels geschaffen.

Damit wir auch künftig die Nachfragen bedienen können, plant der Verein im Herbst dieses Jahres eine weitere Schulungsreihe für ehrenamtliche Helfer.

18.03.2024 – Ned mit mir – Die Maschen der Gauner durchschauen

„Ich, diesen Betrügern auf den Leim gehen, das schafft bei mir keiner!“

Doch die Akten der Polizei sprechen eine andere Sprache. Mehr als 2 Millionen Euro Betrugsschadensumme alleine in Niederbayern weist die Statistik der Schadensfälle im Jahr 2022 aus. Hinter dieser Zahl versteckt sich noch zusätzlich eine nicht aktenkundige Dunkelziffer. Auch der Kreisseniorenrat beschäftigte sich seit Längerem mit dem Treiben falscher Telefonanrufer, vorgetäuschtem Glück bei Gewinnspielen und Schockanrufen. Zielgruppe sind dabei häufig ältere Bürger. Franz Voit hatte dabei die zündende Idee: Die Präventionsarbeit auch mal von der humoristischen Seite zusätzlich zu beleuchten. So entwickelte sich eine runde Sache: Die Polizei klärt auf, Tom Bauer sorgt für den nötigen heiteren Hintergrund, der Kreisseniorenrat wirbt für möglichst viele Besucher und der Landkreis unterstützt finanziell die insgesamt fünf landkreisweiten Veranstaltungen.
So konnte Sybille Bauer von der Seniorenkontaktstelle des Landratsamtes im voll besetzten Poststadl in Mengkofen ein interessiertes Publikum, darunter Bürgermeister Thomas Hieninger, begrüßen. Richard Baumgartner vom Kreisseniorenrat riet, dem für alle Gäste bereitgelegten Mauspad möglichst neben dem Telefon einen festen Platz zu geben, um im Falle eines Lockanrufes eine Gedächtnisstütze und die erforderlichen Telefonnummern parat zu haben. Auch die Banken werden leider auch häufig mit unterschiedlichen Betrugsmaschen konfrontiert. Der örtliche Zweigstellenleiter der Sparkasse, Herr Simmel, hob bei seinem Grußwort hervor, dass Banken ihre Mitarbeiter permanent schulen, um auch über aktuelle Betrugsmaschen aufklären zu können.

Wie schnell der eigene Geldbeutel weg sein kann, merkt hier Bgm. Hieninger

Mit einer Kombination aus „Warnung und saulustig“ führten Tom Bauer und der Präventionsbeauftragte Rudi Schmuderer mit einem einstündigen Programm die Besucher durch die facettenreichen Maschen der Betrüger. Ziel war dabei, dem Publikum nahe zu bringen, wie überzeugend und real dabei von Seiten der Betrüger gearbeitet wird. Eindringlicher Rat vom Polizeihauptmeister dabei war es, möglichst klaren Kopf zu bewahren, Kontrollanrufe zu tätigen oder das Telefon einfach einzuhängen.

Als eindringlichen Rat gaben die beiden Darsteller weiter, keine fremden Personen in das Haus oder die Wohnung zu lassen – egal ob sie sich als Polizeibeamte, Beauftragte vom Wasserwerk oder der Hausverwaltung vorstellen. Mit simplen Ablenkungen und schnellem Griff machen sie sich gekonnt Vermögensgegenstände zu eigen.

Am Informationsstand der Polizei konnten sich die Teilnehmer noch mit umfassendem Material versorgen und spezielle Fragen stellen. Die Besucher waren beeindruckt von der bunten Mischung aus Aufklärung, nützlichen Hinweisen, aber auch von der tiefgründigen humoristischen Vermittlung der doch sehr harten Materie.

11.03.2024 – Besichtigung der alten Schmiede in Moosthenning

Das Interesse war sehr groß, als der Verein Bürger für Bürger die alte Schmiede in Moosthenning besuchte. In Fahrgemeinschaften machte sich die Gruppe auf den Weg in die Nachbargemeinde. Der Hausherr Elmar Spanner, ein Enkel des letzten Schmieds, begrüßte die Besucher sehr herzlich. Er stellte den gesamten Gebäudekomplex vor. Aus seinen Erläuterungen war zu erfahren, dass das Anwesen nach und nach im 19. Jahrhundert errichtet wurde, den Abschluss der Baumaßnahmen bildete im Jahre 1891 die Schmiede.

Von 2019 bis 2022 wurde das gesamt Anwesen, das aus Stall, Wohnhaus und Schmiede besteht, innen und außen renoviert und 2022 sogar mit dem Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern ausgezeichnet. Das besondere Interesse galt allerdings der historischen Schmiede, die bis 1969 betrieben wurde und im Originalzustand erhalten ist.

In der Schmiede angekommen begrüßte Hans Benkhauser, der zwar kein Schmied ist, aber diesem Hobby mit großer Begeisterung nachgeht, die Gäste. Als erstes wurde in der Esse ein Feuer entfacht, mit Hilfe eines Blasebalgs wurde die Steinkohle schnell zum Glühen gebracht. Der Hobbyschmid erklärte, wie man an der Farbe des zu schmiedenden Eisens den Wärmegrad erkennt. Bei 1000 bis 1200°C kann man Eisen gut bearbeiten, wird es aber heißer, verbrennt Eisen bei ca. 1300 °C.

Geschickt bearbeitete er das heiße Eisen auf dem Amboss. Es sind viele Hammerschläge nötig, bis aus einer Eisenstange ein Gebrauchsgegenstand wird. Heute arbeiten die wenigen Schmiede, die es noch gibt, meistens als Kunstschmiede. Früher war die Arbeit des Schmieds sehr vielseitig. Im Mittelalter fertigte der Schmied Schwerter und sogar Ritterrüstungen an, auch Pferde und sogar Ochsen wurden beschlagen. Bis in die 1960ger Jahre gab es in nahezu jedem Dorf einen Schmied.

Dieser Besuch war eine Zeitreise in die Vergangenheit und wird den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben.

15.01.2024 – Vortrag zur Ernährung ab der Lebensmitte

Am Montag, den 15.01.2024 fand ein sehr interessanter Vortrag zum Thema „Ernährung ab der Lebensmitte“ im Gasthaus Bergwinkl in Steinbach statt. Hierfür engagierte der Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. die Ökotrophologin Simone Heilmeier, die im Auftrag für das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten tätig ist. Da sich ab der Lebensmitte der Körper und auch der Stoffwechsel verändern, ist es notwendig, den persönlichen Lebensstil anzupassen. Der verminderte Kalorienbedarf, die reduzierte Muskelmasse und das verringerte Durstgefühl dürfen kein Auslöser dafür sein, weniger Nährstoffe und Flüssigkeit, besonders Wasser, aufzunehmen. Die Referentin gab praktische Alltagstipps, wie man den Speiseplan umstellen und trotzdem leckeres Essen mit der passenden Menge an Nährstoffen zu sich nehmen kann, wie beispielsweise Vollkorn statt Weißmehl, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, Beachten der Ernährungspyramide etc. Auch das Thema Bewegung darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen, sowohl regelmäßiges Ausdauertraining, wie etwa Spazierengehen, als auch Krafttraining mit Hilfe von Übungen oder das Besuchen von Sport- oder Gymnastikgruppen. Haus- und Gartenarbeit dürfen hierbei nicht unbeachtet bleiben und zählen ebenso zu den Bewegungseinheiten. Die Zuhörer waren von Frau Heilmeiers Tipps begeistert und wurden im Anschluss mit gesunden Rezepten und Informationsmaterialien versorgt.

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