Geschichte des Vereins -

Die Meilensteine des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V.

Ausgangssituation

Im Jahr 2006 wurde im Landkreis Dingolfing-Landau im Rahmen eines Workshops ein Leitbild für Senioren entwickelt. Wesentliche Ziele dabei waren es, Antworten auf die Herausforderung des demographischen Wandels zu geben und die Seniorenarbeit im Landkreis zu intensivieren.In den Kommunen des Landkreises wurden Seniorenbeauftragte benannt und eingesetzt, um die Seniorenarbeit weiterzuentwickeln.In Mengkofen hatte sich hierfür 2008 ein Arbeitskreis gebildet, der aus Vertretern der ehemaligen Gemeinden besetzt war. Daraus entwickelten sich überwiegend Angebote im gesellschaftlichen Bereich.Ende 2014 gab es Überlegungen für ein breiteres und auch universelles Angebot einen Verein zu gründen. Nach grundsätzlichen Überlegungen und der Klärung erforderlicher administrativer Voraussetzungen wurde ein Satzungsentwurf gestaltet. Mit der Bereitschaft eine Vereinsarbeit aktiv mitzugestalten hatten sich Holger Auweck, Richard Baumgarter, Gottfried Brandner, Rupert Frey, Hans Klostermeier sen., Marion Krettner-Suttor und Günther Kuczera zusammengeschlossen.

Gründungsversammlung

Am 10. Januar 2015 fand die erste offizielle Versammlung statt, auf der erfreulicherweise 87 Personen anwesend waren. Davon trugen sich 65 Interessierte als Gründungmitglieder ein. Neben der Vorstellung der allgemeinen Regularien, wie Satzung und Geschäftsordnung, ist auch bereits eine Vorstandschaft gewählt worden. Diese setzte sich wie folgt zusammen:1. Vorsitzender: Richard Baumgartner, Stellvertreter: Holger Auweck, Kassier: Rupert Frey, Schriftführerin: Marion Krettner-Suttor, Beisitzer: Gottfried Brandner, Hans Klostermeier sen., Günther Kuczera, Kassenprüfer: Anton Lang, Elfriede Tychsen.Am 23. Januar 2015 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister beim Registergericht Landshut.Die Vorstandschaft hatte mit Nachdruck an den Gründungsmodalitäten gearbeitet und bisher wesentliche Themen umgesetzt:

Arbeitskreis „Nachbarschaftshilfe“

Am 30. Januar 2015 wurde der Antrag auf staatliche Zuwendungen für eine bürgerschaftliche Nachbarschaftshilfe gestellt.Am 15.März 2015 erfolgte die Gründung eines Arbeitskreises, der sogenannte „Nachbarschaftshilfe“.Am 28. April 2015 folgte daraufhin die Förderzusage und Freigabe des Projektstarts zum 1. Mai 2015 durch das Zentrum Bayern Familie und Senioren (ZBFS)Am 15. Mai 2019 wurde der Antrag auf Anerkennung von „Angeboten zur Unterstützung im Alltag“ beim ZBFS gestellt, woraufhin die Voraussetzungen zur Anerkennung, z.B. die Qualifizierung der Helfer, von Mai 2019 bis Januar 2020 anvisiert wurden.Am 05.März 2020 erhielten wir die Anerkennung von Angeboten zur Unterstützung im Alltag nach § 45 b SGB XI durch das Landesamt für Pflege.Seit diesem Zeitpunkt verzeichnen wir eine jährlich kontinuierliche Steigerung der Unterstützungsleistungen.In mehr als 2000 Helferstunden und 13.600 km Fahrstrecke mit Privat-Pkws betreuten 2023 nun 28 ausgebildete Helferinnen und Helfer 22 Pflegebedürftige und 9 weitere Hilfeempfänger.

Gesellschaftspflege – Arbeitskreis „Aktiv im Alter“

Zusätzlich bietet der Verein ein breites, vielfältiges Programm an Vorträgen, Besichtigungen, Ausflügen, Feiern je nach Jahreszeit, Möglichkeiten zu Bewegung und Sport wie Wandern, Schwimmern und Wassergymnastik, Jedermann-Turnen, Kegeln, Boccia, Radeln und Kneippen an.Dazu kommen Spiele- und Filmnachmittage, einen gemeinsamen Mittagstisch, der als „Auf Rädern zum Essen“ bekannt ist und auch Bürgersprechstunden an.Für diese Angebote werden seit dem Gründungsjahr Halbjahresprogramme erstellt. In einer Auflage von ca. 700 Stück liegen diese zur kostenlosen Mitnahme in den örtlichen Banken, im Rathaus und der Apotheke sowie im Ärztewartezimmer auf.Bei den Veranstaltungen nehmen jährlich rund 3000 Aktive teil.Im September 2023 bildete der 1. Aitrachtaler Gesundheitstag den Höhepunkt des Veranstaltungsangebotes.

Arbeitskreis „Miteinander der Generationen“

Eine weitere Säule der Vereinsziele und Aktivitäten bildet das „Miteinander der Generationen“.So werden jährlich durch den Verein Beiträge zum Ferienprogramm der Gemeinde geleistet, auch finden Opa-Oma-Enkel-Fahrten in den Ferien statt.Ein Gemeinschaftsprojekt, in dem Senioren Schüler zu Themen der Energiewende und zum Energiesparen unterweisen, hat überregional hohe Anerkennung und mehrfache Auszeichnungen erreicht.Seit dem Jahr 2015 arbeiten Schüler und Senioren Hand in Hand beim Projekt „Zeit und Freude schenken.“ Dabei werden gemeinsam in der Schulküche Plätzchen gebacken und verpackt, die älteren Gemeindebürgern bei Hausbesuchen übergeben werden.Im Jahr 2021 wurde das Projekt „Generationen digital in Verbindung“ ins Leben gerufen, bei dem die Jugend den Senioren die Nutzung von Handy und Tablet näherbringt. Dieses Projekt ist 2023 durch den „Digital-Pakt Alter“ erweitert worden.Kindergarten und Schule unterstützen Feste der Senioren mit Einlagen zum gesellschaftlichen Teil.

Zusammenfassung

Der doch noch junge Verein kann 2025 auf 10 Jahre aktives Vereinsleben blicken.In den wenigen Jahren seines Bestehens hat sich eine starke Gemeinschaft entwickelt, die auch eine feste Größe in der Gemeinde Mengkofen repräsentiert.Durch seine vielfältigen Aktivitäten und das große ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder erfährt der Verein auch hohe Anerkennung in der Bevölkerung und erfreut sich einer kontinuierlichen Steigerung der Mitgliederzahl.